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Das immaterielle Kulturgut Musik im Spannungsfeld von 'Lebenswelt' und 'Monument'

Der Ansatz, Musik als ein immaterielles Kultur- und Migrationsgut zu verstehen, weist auf Musik als eine gelebte kulturelle Praxis und öffnet den Blick für musikethnografische und volkskundliche Forschungsfelder. Dabei sollen einesteils archivierte historische Quellen als mediale Speicher untersucht werden, aus denen sich lebensweltliche Zusammenhänge zumindest fragmentarisch erkennen lassen; andernteils geht es darum, aus heutiger Sicht Modelle zu entwerfen, die auf die Dokumentation mikro- oder alltagsgeschichtlicher Zusammenhänge gerichtet sind und – gerade auch im Kontext von 'Flucht und Vertreibung' – eine produktive Auseinandersetzung mit Möglichkeiten der musealen Präsentation von Quellen wie Dokumenten verfolgen.

Das Projekt zielt auf einen konstruktiven wissenschaftlichen Austausch zwischen den sonst zumeist in strenger Arbeitsteilung voneinander getrennten Disziplinen von historischer und ethnographischer Musikforschung. Die Reflexion der materiellen und immateriellen Komponenten musikkultureller Praktiken und Diskurse versteht sich dabei in einer engen Anbindung an kulturwissenschaftlich orientierte Frageperspektiven, die Dimensionen einer historischen bzw. aktuellen musikalischen wie auditiven Erinnerungskultur beschreibbar werden lassen.

Im Kontext dieses Forschungsvorhabens hat vom 8. bis 10. Oktober 2009 eine internationale Arbeitstagung in Bonn stattgefunden. Bitte beachten Sie hierzu auch das Tagungsprogramm.